Repräsentant:in sein macht GLÜCKLICH!
Der Spaß als Repräsentation im Rahmen einer systemischen Aufstellung mitzumachen ist der, dass wir ohne Bewertung Gefühle wahrnehmen und äußern dürfen. Wir erhalten innerhalb der Stellvertretung die Erlaubnis, ja sogar die Aufforderung, wahrzunehmen was uns unser Körper sagt, welche Sätze uns in den Kopf kommen, welche Impulse wir haben und welche Emotionen in uns entstehen. Und das alles dürfen wir ohne unsere eigenen anerzogenen Wertenormen- und grenzen sowie Verhaltensmaßregelungen. Unsere Wahrnehmung darf sich den „puren“ Gefühlen widmen – wir sind dann fast wie Kinder vorbehaltlos offen und mitteilsam. Wann gestatten wir uns das sonst?
Daneben erfahren wir Impulse für das eigene Leben, weil wir Ähnlichkeiten zwischen unserem Leben und dem Prozess in der Aufstellung entdecken. Oder weil wir eine derart neue Perspektive von Sichtweisen erhalten, die uns in unserem Leben bislang völlig unbekannt war.
Die erlebten Einsichten und Wahrnehmungen können so zu einem tieferen Verständnis der eigenen Lebenserfahrungen und Verhaltensmuster führen. Empathie und Mitgefühl werden verstärkt und wirken sich auch auf das eigene alltägliche Leben aus. Wir lernen Systemdynamiken kennen und wie sie das eigene Leben beeinflussen und werden auf eine Art auch gnädiger mit unseren Familienangehörigen oder Mitmenschen.
Systemische Struktur- und Familienaufstellungen tragen immer zu einem Gefühl der Gemeinschaft und des gegenseitigen Supports bei. Viele Teilnehmende sind positiv überrascht, wie groß das Vertrauen innerhalb des Aufstellungsraums ist und empfinden dadurch ein Gefühl von großem Glück.
Insgesamt kann die Erfahrung als Stellvertretung in Familienaufstellungen eine transformative und bereichernde Erfahrung sein, die zu persönlichem Wachstum, Selbstreflexion und einem tieferen Verständnis der zwischenmenschlichen Beziehungen führt. Die sich zeigenden Themen können Bestandteil für ein Coaching im Einzelsetting und damit lösungsbringend bearbeitet werden.